SePPS Industrie ist eine Software-Komplettlösung, mit der Küchenarbeitsplatten oder plattenförmigen Werkstoffen automatisiert gefertigt werden können. Es richtet sich an mittlere und große Betriebe, die ihre Produkte planbar, reproduzierbar und automatisch herstellen wollen.
Im Prinzip ist SePPS ein Management-System, welches alle unsere Einzelprogramme miteinander verbindet, deren Informationen untereinader austauscht und die Schnittstelle zu ERP Systemen und Maschinen bereitstellt.
Das Programm ist modular aufgebaut, um den unterschiedlichen Ansprüchen in dieser Branche gerecht zu werden. Es umfasst die Komponenten:
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die einzelnen Komponenten vor.
Ein Produktionsprozess beginnt im Normalfall mit der Auftragserfassung, also dem Anlegen eines Auftrages. Die Daten dazu werden entweder automatisch über ein übergeordnetes ERP-System (wie z. B. DIESTEIN) übertragen oder in SePPS direkt eingepflegt.
Nach dem Speichern der Zeichnung befinden sich in der SePPS-Datenbank alle zu dem Auftrag relevanten Daten:
Nun wird eine Produkionszeichnung erstellt.
Die Kopfdaten wie Kunde, Material, etc. werden bereits mit an SeCAD übergeben. SeCAD selbst ist nicht nur ein Zeichenprogramm. Es erzeugt fertige Werkstücke mit Informationen über Material, Oberfläche und Dicke. Ebenso können Label für die Werkstücke generiert werden genauso wie Unterkleber, die nicht erst händisch gezeichnet werden müssen. Und SeCAD kann aus der Arbeitsplatte ein Unterbau konstruieren.
Ist die Zeichnung fertig, werden automatisch Kunden- und Produktionszeichnungen gedruckt oder als PDF-Datei abgespeichert. All diese Informationen werden an die SePPS Datenbank übergeben.
Zu den Aufträgen werden natürlich Rohtafeln benötigt. Dazu verfügt SePPS über eine speziell für die Steinbranche zugeschnittene Rohtafelverwaltung.
Wie bei einem Auftrag können die Rohtafeln wieder über ein übergeordnetes ERP-System automatisch übertragen oder in SePPS direkt angelegt werden.
SePPS speichert für die Rohtafeln alle nötigen Informationen:
Zusätzlich zu den Rohtafel-Kenndaten können Rohtafeln bei Bedarf über DigiStat fotografiert und vektorisiert werden. Eine extra für diese Anwendung entwickelte BDE-Maske erleichtert dem Bediener die Arbeit und verringert Fehlermöglichkeiten.
Anschließend kann die Rohtafel je nach Zustand klassifiziert, gelabelt und eingelagert werden.
Das Lagern von Rohtafeln wird von der Lagerverwaltungssoftware verwaltet. Rohtafel sind jetzt für den schnellen Zugriff in der Produktion sortiert:
Jetzt kann mit der Arbeitsvorbereitung begonnen werden.
PCC ist ein zentrales Element der Produktionsdatenbank. Das Programm berechnet für jeden einzelnen Auftrag die Bearbeitungs-Prozesse und -Zeiten
Über TOP kann schon in der Arbeitsvorbereitung verschiedene Aufträge auf unterschiedliche Rohtafeln genestet werden. Somit ist schon vor dem Sägen bekannt, welche Rohtafeln benötigt und kommissioniert werden müssen.
Nun wissen wir, welche Rohtafeln für die Aufträge benötigt werden, an welchen Maschinen und Stationen die einzelnen Werkstücke bearbeitet werden und wie lange dies voraussichtlich dauert.
Im nächsten Schritt legen wir fest, wann genau die Rohtafeln gesägt oder die Werkstücke bearbeitet werden sollen
SePPS errechnet aus dem Lieferdatum den Beginn der Produktion und belegt dann die einzelnen Maschinen mit Werkstücken. SePPS verteilt diese Daten automatisch in Schichten.
Ein Kalender im Stile von Outlook zeigt die zu fertigenden Aufträge und Werkstücke übersichtlich in verschiedenen Ansichten
Natürlich lassen sich diese Plandaten auch manuell ändern.
Bereits in der Arbeitsvorbereitung lassen sich die zu bearbeitenden Kanten eines Werkstückes automatisch festlegen.
Alle CNC Maschinen können unter Verwendung von SeCAM in das Produktionssystem eingebunden werden.
Die Vorbereitung ist abgeschlossen, die Produktion kann starten.
Zuerst werden die zu sägenden Rohtafeln kommissioniert. Eine BDE-Maske zeigt dem Lageristen übersichtlich alle Rohtafeln, die er bereitstellen muss.
Über die in TOP genesteten Rohtafeln und das Sägedatum wird automatisch eine Liste der zu kommissionierenden Rohtafeln erstellt.
Für die Beladung der Sägen gibt es je nach Automatisierungsgrad der Maschine verschiedene Varianten. Diese reichen vom manuellen Beladen der Säge bis zum vollautomatischen Beladen.
Dabei können die NC-Programme, die zu der Rohtafel gehören, automatisch übergeben werden.
Der Bediener kann bei Bedarf die einzelnen Programme noch in TOP korrigieren.
Je nach Automatisierungsgrad werden die Rohtafeln nach dem Sägen manuell oder automatisch auf den Status „gesägt“ gesetzt
Beim Sägen angefallene Resttafeln werden auf den Status „verfügbar“ gesetzt, so dass sie in TOP wieder verwendet werden können.
Spätestens jetzt sollten auf alle gesägten Werkstücke und Resttafeln Label angebracht werden.
SePPS stellt verschiedene Mechanismen zur Verfügung, um Etiketten auf das Werkstück zu kleben.
In der vollautomatischen Variante übergibt die Säge die Werkstück- oder Resttafelnummer an SePPS. In einer BDE-Maske werden die Kenndaten und eine Grafik dieses Werkstücks angezeigt. Der Mitarbeiter inspiziert das Werkstück und klebt den automatisch ausgedruckten Label an die angezeigt Position.
Für etwaiges Palettieren oder Armieren der Platten stehen ebenfalls eigene BDE-Masken zur Verfügung.
Die weitere Bearbeitung erfolgt nun an Kantenbearbeitungs-maschinen, CNC-Bearbeitungszentren oder WJ-Maschinen. Die Reihenfolge der Bearbeitungen sowie die Bearbeitungs-programme wurde ja bereits erstellt.
In einer BDE-Maske, die auf jeden Maschinentyp individuell zugeschnitten ist, werden alle Werkstücke angezeigt, die zur Bearbeitung auf dieser Maschine bereit sind.
Wird ein Hochregallager eingesetzt, kommen die Werkstücke automatisch an die Maschine. Ansonsten sieht der Bediener in der Liste, wo sich das nächste Teil befindet.
Das Werkstück wird nun gescannt und damit in den Arbeits-bereich übergeben. Bei einer optionalen Zeiterfassung wird nun die Zeit gestoppt, bis das Teil wieder ausgescannt wird.
Die BDE-Maske zeigt dem Bediener nun an, was mit dem Teil gemacht werden soll.
Nach der Bearbeitung wird das Werkstück erneut gescannt und damit Fertiggemeldet. Die benötigte Zeit wird in SePPS hinterlegt.
Die BDE-Maske zeigt die nächste Station für das Werkstück an.
Die gleiche Prozedur gilt auch für manuelle Bearbeitungsstationen. Für solche Handarbeitsplätze stehen ebenfalls komfortable BDE-Masken zur Verfügung.
Nach dem letzten Arbeitsschritt wird der gesamte Auftrag auf „Ist Fertig“ gesetzt.
Informationen über den Status und Dauer der einzelnen Bearbeitungen können jederzeit vom übergeordneten ERP-System abgefragt werden.
SePPS Industrie setzt sich aus folgenden Modulen zusammen:
Produktionsdatenbank:
Produktionsplanung
Produktionssteuerung
Sonderfunktionen